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24 Ausgabe 4 April 2017 von Barbara Nesselhauf kArlCHEn kInDErSEItE Nummer 332 Das Kind im Karlsruher-Kind April 2017 Hallo Kids! Bauaktion war der Weg nun ganz neu asphaltiert worden… Wir freuten uns, auch wenn es nun draußen noch tagelang nach Teer roch.... Unfassbar, was dann drei Tage später geschah! Wir entdeckten eines Morgens in dem neuen Asphalt zufällig eine kleine Beule. Noch am selben Tag, als wir gegen Abend wieder zurückkamen, hatte diese Beule sich ein klein wenig verändert, und sie sah fast aus, als wenn sie aufbrechen wollte… Etwas Weißes schien hindurch zu schimmern…. Und am nächsten Morgen… Stell dir vor, als wir aus dem Haus traten, da standen dort plötzlich mitten auf dem schwarzen Asphalt zwei wunderschöne schneeweiße Champignons!… Unfassbar für uns, wie sie sich da über Nacht durch all die harten Bodenschichten ans Licht gekämpft hatten… ganz ohne jede Hilfe!.... wie ein Wunder! Unbedingt wollte ich mehr darüber wissen und ging voller Spannung ins Internet. Ich staunte, was ich dort fand…. Die Sprengkraft der Bohnen... Ich weiß, das ist schwer zu glauben, aber ihr könnt den Beweis für diese Sprengkraft der Erbsen und Bohnen ganz einfach selbst herausfinden! Hier dazu ein einfaches aber tolles Experiment……. Du brauchst: trockene Erbsen oder Bohnen, Gips, Wasser, Dose zum Anrühren und einige durchsichtige Plastiktrinkbecher (damit du das Quellen beobachten kannst). So geht´s: Rühre den Gips mit Wasser zähflüssig an. Mische eine kleine Handvoll Erbsen oder Bohnen darunter. Die Masse in Plastikbecher füllen... Bereits nach einem Tag bilden sich Risse in dem erhärteten Gips. Bald schon werden die Erbsen oder Bohnen sogar den Becher sprengen! - Tipp: Befeuchte den Gips von Zeit zu Zeit, dann geht´s schneller.... Frühling!.. Wie schön, täglich werden die Tage schon ein bischen länger, und langsam wird es auch schon wieder wärmer. Überall in den Gärten haben vorwitzige Pflanzen längst kraftvoll die ersten grünen Spitzen aus der Erde geschoben, und viele von ihnen blühen sogar auch schon. Nicht oft denkt man darüber nach, wie viel Kraft solch zarter Trieb doch braucht, um sich durch die vom Winter verhärtete Erde ans Licht zu kämpfen. Für mich war es wie ein Wunder, als ich dies zum ersten Mal ganz bewusst erlebte! Ich erzähl Euch die Geschichte... Wir wohnten Rande des Ortes mit viel Grün ringsherum. Noch andere Häuser waren außer unserem im Frühjahr dort neu gebaut worden. Klar, der Weg dorthin war nun nicht mehr der beste, nachdem so lange schwere Baumaschinen darüber gefahren waren. Als Abschluss der Kraftprotze unter den Pflanzen… Tatsächlich gibt es jede Menge Beispiele dafür, dass Pflanzen ganz schön stark sein können!... Und unglaublich, dass sich vor hunderten von Jahren diese Kraft schon die alten Griechen zunutze machten, indem sie auf diese Weise sogar Steine sprengten! Die Kraft von quellenden Bohnen haben sie genutzt, um große Steinblöcke zu teilen! Sie bohrten in die Steine an den Stellen Löcher, wo sie auseinander brechen sollten, füllten sie dann mit trockenen Bohnen und gossen Wasser dazu. Bald begannen die Bohnen zu quellen und zu keimen und sprengten dabei sogar Felsblöcke auseinander! Welch eine Kraft!...


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